Hugo, Rocinante und ich
16.01.2025
Die Überschrift klingt nach der klassischen Dreiecksbeziehung aus Filmen. In Wirklichkeit geht es aber um die Technik des Blogs. Denn geneigte Leser:innen erkennen es gleich - hier sieht auf einmal alles anders aus. Und gefühlt lädt alles noch schneller. Da muss was getan worden sein.
Ausgangssituation
2022 richtete ich mein Blog auf Basis von Jekyll und einem Hosting bei GitHub Pages ein. Das hat bisher auch alles sehr gut funktioniert, es gab nur ein sehr praktisches Problem für mich. Das Hosting erfolgte eben über GitHub und nicht durch von mir kontrollierbare Infrastruktur. Speziell in den letzten Wochen entwickelte sich diese Tatsache zum latenten pain in the ass. Gestern stach mich der Hafer und ich suchte nach Wegen, das zu verändern.
Eine Serie von Fuckups
Da Hemlock anscheinend noch nicht alle Abhängigkeiten von Jekyll installiert hatte, startete ich also frohen Mutes die Konsole. Der Prozess war an sich schon geübt. Was dann geschah, war aber für mich sehr unerwartet. Im Terminal reihte sich Fehler an Fehler, scheinbar lauerte an jeder Stelle der intrisische Widerstand gegen mein Ansinnen. Ich wälzte Anleitungen auf Stack Overflow, kopierte und rannte wieder mit dem sprichwörtlichen Kopf gegen die Wand. An einem sehr konkreten Punkt muss ich etwas im Prozess sehr falsch gemacht haben und konnte es nicht mehr reproduizeren.
Die Lösung auf Umwegen
Die Entscheidung war relativ klar: Ich will nichts dauerhaft Kaputtes ins Internet stellen. Der Lösungsweg war allerdings verschlungen. Ich probierte verschiedene Varianten aus, auch WordPress stand sehr kurz zur Disposition. Allerdings gab mir allein der Upload von 85 MB das Gefühl, dass das nicht der richtige Angang für mich sein könnte. Relativ schnell stellte ich fest, dass mir auch operativ das viel zu viel Klimbim sei.
Heute morgen fiel dann mein Blick auf einen Ordner namens “hugoblog”. Ende November hatte ich nämlich bereits begonnen, mit Hugo eine neue Variante meines Blogs zu erstellen. Ich war auch relativ weit gekommen, wegen der für mich damals noch unlösbaren Aufgabe “Deploy auf meinen Webspace” habe ich das Ganze aber verworfen. Dabei ist das aber sehr einfach:
- Inhalte in VSCodium erstellen
- Im Terminal Projektordner öffnen und “hugo server” eingeben
- In der lokalen Umgebung prüfen, ob alles gut aussieht
- “hugo server” beenden und mit “hugo” den Build auslösen
- Den Build auf meinen Webserver ablegen
Das ist alles. Klar ist das noch automatisierbar. Aber jetzt gerade fühlt es sich noch gut ausführbar an. Mein Build wiegt gerade 20 MB, das ist gemessen an anderen Blogs ein Bruchteil. Vor allem laufe ich endlich auf dem Space, für den ich schon lange zahle und in den letzten Jahren nie nutzte. Weil ich gelinde gesagt zu blöd war. Das ist vorbei.
Was das mit Rocinante zu tun hat
Naja, so heißt das Theme von Sid Verma, welches ich nutze. Ich habe gefühlt kaum Dinge angepasst, dafür jetzt wieder richtigen Light & Dark Mode. Also wenn eure Browser das mitteilen.
Fazit
Ich bin erleichtert, alles läuft super schnell und demnächst gibt es auch wieder eine Suche. Ansonsten gilt wie immer: Das folgt hier dem E/N-Prinzip und Fehler werden korrigiert, wenn ich mich danach fühle. Never change a winning attitude!
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